2017-2018

Buchprojekt von Schülern aus Battenberg und Tansania (HNA, 07.12.2017)

Foto: Lea Wagner, hnaSeit 1991 besteht die Partnerschaft der Gesamtschule Battenberg mit der Tegemeo School in Tansania und erst kürzlich fand der letzte Besuch dort statt. Nun haben beide Schulen gemeinsam ein Buch fertiggestellt, in dem es um die verschiedenen Lebenswelten von deutschen und tansanischen Jugendlichen geht. Die Projektgruppe von Schülern verschiedener Klassen der GSB (Foto) hat dafür mit den Lehrerinnen Marion Schmidt-Biber (links) und Katja Müller-Schönwälder (rechts) Themen und Ideen erarbeitet. Darunter sind Steckbriefe und Berichte von Schülern beider Länder, was durch den Austausch per E- Mail möglich war. Geschrieben ist das Buch in der gemeinsamen Sprache Englisch, im Anhang sind aber auch deutsche und kisuahelische Übersetzungen zu finden. Das Buch kostet acht Euro und ist bei der GSB, bei der Buchhandlung Jakobi in Frankenberg und im regionalen Gemeindebüro in Battenfeld erhältlich.

Erasmus-Fieber geht um (HNA, 06.12.2017)

HNA ErasmusGesamtschule Battenberg kooperiert mit Einrichtungen in Spanien, England und Italien
Von Thomas Hoffmeister BATTENBERG.
Das muss der Traum aller Schüler sein: Während Smartphones fast überall im Unterricht verboten sind, werden sie in einigen Stunden an der Gesamtschule Battenberg ganz bewusst eingesetzt: im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Erasmus-Projektes. „Man kann mit dem Smartphone nicht nur Selfies posten. Es gibt auch sehr viele Apps, mit denen man lernen kann. Zum Beispiel Vokabeln“, sagt Sebastian Wolff, Lehrer für Englisch und Erdkunde, der das Erasmus-Projekt in Battenberg betreut. In den Klassen 7 und 8 der Battenberger Gesamtschule ist „Gamification in the Classroom“ angesagt; spielerisches Lernen im Klassenzimmer. Über das Internet sind vier europäische Schulen miteinander verbunden. Neben der Gesamtschule Battenberg sind es die „IES Sierra de Gador“ an der spanischen Südküste, die „Graham School“ im englischen North Yorkshire (nord-spanisch-englisch-italienischdeutsche Zusammenarbeit entworfen und darüber abgestimmt. „So lernt man ganz nebenbei, was man im Internet nicht einfach darf – zum Beispiel geschützte Musik unterlegen – was es mit Urheberrechten auf sich hat und was man unter Netz-Netiquette versteht“, erklärt Wolff. „Tricks“ mit dem Smartphone habe er seinen Schülern nicht beigebracht, sagt Sebastian Wolff und grinst. „Die kennen ihr Handy doch viel besser als ich.“ östlich von Leeds) und das „Istituto Compensivo Statale „Vitaliano Brancati“ auf Sizilien/ Italien. In einem geschützten Bereich des Internets, einer so genannten „E-Twinning-Seite“, können sich die Schülerinnen und Schüler aus Spanien, England, Italien und Deutschland austauschen. Chatten ist möglich. Mit dem Handy werden Video-Clips gedreht, in denen sich die Schüler kurz vorstellen. Videobeiträge über den jeweiligen Wohnort sind geplant. Parallel dazu wird ein Logo für die „Das ist ganz cool“, sagt der 14-jährige Paul Sommer aus Allendorf über das Erasmus-Projekt. „Man lernt andere Länder kennen, verbessert seine Englisch-Kenntnisse und kann sich später vielleicht sogar mal persönlich treffen.“ „Andere Leute, andere Kulturen kennenlernen“: Das verbindet auch Melissa Diel (14) aus Allendorf mit dem Erasmus-Programm. „So hat man auch die Chance auf einen Austausch, wenn man nicht Französisch, sondern Latein als zweite Fremdsprache hat“, fügt Antonia Meisner (13) aus Battenberg hinzu. Die Französisch-Schüler der Gesamtschule besuchen seit vielen Jahren das Nachbarland. Laut Sebastian Wolff gibt es nur etwa 35 Schulen in Hessen, die am Erasmus-Projekt teilnehmen. „Wir mussten uns über mehrere Jahre bewerben“, berichtet Wolf. Jetzt ist an der Battenberger Gesamtschule das Erasmus-Fieber ausgebrochen: Die Schüler sind begeistert. Wolff: „Und die Schulleitung tut alles dafür.“

Last Christmas mal anders (HNA, 03.11.2017)

Schulband KloseSamba, Cha-Cha-Cha und Swing: Battenberger Schulband übte mit Komponist Kurt Klose
VON JULIA HENNIGES BATTENBERG. Wenn die Schulband ihre feurigen Töne erklingen lässt, fühlt sich der Zuhörer direkt in ein lateinamerikanisches Land versetzt. Dann ist man weit weg von kühlen Temperaturen, denkt an heiße Sommertage und tanzende Menschen. Möglich machen diese musikalische Reise die Jugendlichen der Gesamtschule in Battenberg. Ob Samba oder Cha- Cha-Cha – die 70 Schüler lernen im Workshop des Pianisten und Komponisten Kurt Klose, wie sie ihre Instrumente zu diesem Musikbereich einsetzen können. „Die Band kann dabei ein neues Repertoire entwickeln und auch neue Stile kennenlernen“, sagt Kurt Klose. Bei den Proben kommen dafür viele außergewöhnliche Instrumente zum Einsatz. So zum Beispiel eine Agogo Bell (Doppelglocke) und eine Guiro, über die die Musiker mit einem Stab streichen. Aber auch typische Instrumente sind während des Workshops gefragt. „Wir haben hier besonders viele Bassisten. Das ist eine absolute Ausnahme. Alle Big Bands suchen nach genau solchen Musikern“, berichtet der Leiter. Gespielt werden bei den Proben in der Aula zum Beispiel das Stück „Samba Batucada“ oder „Ihr Kinderlein kommet“ im Cha-Cha-Cha- Stil. Doch die Jugendlichen können auch anders. So wird das berühmte Lied „Last Christmas“ in einer Swingversion zum Besten gegeben. Angeboten wird ein solcher Workshop einmal im Jahr. Dann kommen die Musiker der Schule zusammen, üben und präsentieren das Ergebnis schließlich bei einem großen Schulkonzert. „Wir haben eine musikalische Verantwortung. Musik berührt und erfasst den ganzen Körper. Das sollen die Schüler spüren“, sagte Musiklehrerin Cornelia Muth-Heldmann. Auch das Gemeinschaftsgefühl sei hierbei wichtig: „Das Spielen in einer großen Gruppe wirkt auch gegen Vereinzelung“, sagt Klose.

Viessmann kooperiert mit GSB (HNA, 30.09.2017)

YoTa2Eine junge Akademie für Klassen 8 und 9
Neben der Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Edertalschule kooperiert Viessmann auch mit der Gesamtschule Battenberg: 2015 richteten sie gemeinsam die Young Technician Academy (YoTa) ein. Diese will interessierte und talentierte Schüler mit den Inhalten technischer und naturwissenschaftlicher Berufsfelder vertraut machen. Außerdem sollen die Teilnehmer gefördert und der Zugang zu dualer Ausbildung oder dualem Studium erleichtert werden. Sie richtet sich an Schüler der Klassen 8 und 9. Während der Teilnahme an der YoTa werden sieben technische Berufsfelder erkundet, unter anderem Metallbearbeitung, Elektrotechnik, Mechatronik und Kältetechnik. Die Schüler nehmen an fächerübergreifendem Unterricht teil, machen praktische Übungen und stemmen Projekte. Eins davon befasst sich beispielsweise mit dem Bau eines kleinen Fahrzeugs, das solarbetrieben ist – die fertigen Produkte treten dann in einem Rennen gegeneinander an. „Technikfelder werden spielerisch erfahrbar gemacht“, erklärt Georg Glade, Leiter der Personalentwicklung und Ausbildung bei Viessmann. Zum Programm gehören – wie bei der Young Engineer Academy – auch technisches Englisch, Teamtraining, Betriebsbesichtigungen sowie Exkursionen und Methodentraining. Pro Jahrgang nehmen zwölf bis 15 Schüler teil, auch sie bewerben sich bei ihrer Schule. Die Unterrichtszeit verlängert sich bei Teilnahme um drei Unterrichtsstunden die Woche. Seit dem Start der YoTa haben 33 Schüler teilgenommen. Sie erhalten am Ende ein Zertifikat. (lew)

Alle Informationen zu YoTa finden Sie hier!

Mehr als nur entspannen (HNA, 02.08.2017)

Lehrer FerienZwei Battenberger Lehrer erzählen, was sie in den Sommerferien machen
VON MICHAELA PFLUG BATTENBERG. Verwaiste Gänge, verschlossene Türen, bedrückende Stille auf dem Pausenhof: Schulen im Sommer sind keine einladenden Orte. Die Battenberger Lehrer Gabriele Naumann und Christian Marschik sind trotzdem da. Und das nicht zum ersten Mal in diesen Ferien. Der Personalrat der Schule hat einmal die Woche Sprechstunde. „Zweimal in den Ferien bin ich dann dran“, sagt Personalrätin Naumann. Marschik arbeitet mit an der Einführung einer neuen Verwaltungssoftware. Das viel zitierte Vorurteil, Lehrer würden im Sommer sechs Wochen lang faulenzen, das stimme nicht: „Ich nutze und brauche die Zeit, um mich auf das neue Schuljahr vorzubereiten, aber auch, um meinen Körper und meine Psyche wieder in Schuss zu bringen“, sagt Naumann. Denn am Ende des Schuljahres seien immer alle erschöpft. Sie war mit ihren Kindern in der ersten Woche im Urlaub. Doch das sei zu früh gewesen: „Zu Ferienbeginn gibt es einen großen Spannungsabfall. Da geht es dann von 200 km/h auf Null“, erklärt Marschik. Man falle leicht in ein s Loch. Deshalb stand bei ihm in der ersten Woche nicht pure Entspannung auf dem Programm, sondern Schreibtisch- Aufräumen, Arbeitszimmer- Ausmisten und Gartenarbeit. „Ich habe schon in den letzten Schultagen eine App zum Listenanlegen runtergeladen. Zu der Liste mit den Aufgaben unter ‘Bei Langeweile’ bin ich aber noch nicht gekommen“, sagt Marschik und lacht. So eine Liste hängt auch bei Gabriele Naumann an der Wand. „Da stehen viele familiäre Dinge drauf, Arzttermine, Großeinkäufe und ehrenamtliche Aufgaben, die während des Schuljahres zu kurz kommen.“ Aber auch die Auswertung eines Berufsorientierungsprogrammes, das Fortschreiben der Schulchronik, das Aufräumen der Festplatte und das Erstellen eines Plans für das kommende Schuljahr mit allen Terminen und Zielen. „Mein Ehrgeiz ist es, dass dieser Plan mich bis zum Ende des Schuljahres trägt“, sagt Naumann, die seit 14 Jahren als Lehrerin arbeitet. Doch das habe trotz mehrfacher Anpassungen während des Schuljahres bisher noch nie geklappt. Es passiere einfach zu viel. Alltag entzerren Mit dieser Vorbereitung soll der Alltag während der Schulzeit entzerrt werden, sind sich beide einig. „Das Arbeiten in den Ferien ist ein anderes, man kann sich die Aufgaben selber einteilen“, sagt Marschik. Dadurch bleibe auch Zeit für größere Projekte, so habe er in den letzten Ferien etwa ein mit der digitalen Tafel kompatibles Quiz entworfen. Richtig in den Schulalltag steigen die beiden erst in der letzten Woche der Ferien ein. Mittwoch sei eine EDV-Fortbildung, Donnerstag stünden Nachprüfungen an und am Freitag eine Gesamtkonferenz. Dort wird Organisatorisches mit allen Kollegen geklärt. Unter anderem gibt es den ersten Einblick in den Stundenplan. Den erstellt die Schulleitung momentan. So ist es auch im Gebäude selbst gar nicht so still wie draußen auf dem Pausenhof. Auch die Reinigungskräfte kommen jetzt in den Ferien zur Grundreinigung. Und als Marschik und Naumann zum Ausgang gehen, ruft eine der Assistentinnen sie zurück: Zum Unterschreiben und „weil ich Sie eh’ was fragen wollte“.

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