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Konzert setzte neue Akzente (HNA, 19.06.2019)

HNA 2019 06 26 165553Battenberger Gesamtschüler wagten sich auch an anspruchsvolle Stücke heran
von Erwin Strieder Battenberg – Etliche neue Akzente setzte die Gesamtschule bei ihrem Sommerkonzert vor etwa 600 Besuchern in der Großsporthalle: Neue Gruppen traten erstmals auf, wechselten die Zusammensetzung bei einigen Darbietungen und wagten sich an anspruchsvolle Stücke heran, die Chöre sangen in mehreren europäischen Sprachen. Die Eltern, Großeltern, Geschwister, Ehemaligen aus Schüler- und Lehrerschaft belohnten das Engagement der etwa 250 jungen Musiker mit lebhaftem Applaus. Die Streicherklasse des Jahrgangs fünf stimmte mit „We will rock you!“ auf das fast dreistündige musikalische Programm ein. Von „Bruder Jakob“ bis zum „Power Rock“ reichte das Repertoire der jüngsten Instrumentalisten der Bläserklassen des Jahrgangs fünf, die erstmals zusammen öffentlich auftraten. Ein neuer Chor des Jahrgangs fünf gefiel mit „Heaven is a wonderful place“. Mit Werken der Klassiker Brahms, Beethoven und Haydn glänzten die Bläser des Jahrgangs sechs und zeigten eindrucksvoll ihre Fortschritte nach nur zwei Jahren üben an der Gesamtschule. Ein Streicherensemble spielte Filmmelodien aus „Star Wars“ und „Jurassic Parc“. Mit einer Polka begann der Auftritt der Juniorband der Jahrgänge fünf bis sieben. Ebba Heck meisterte eine Solopartie. Ein Streicherensemble der Jahrgänge acht bis zehn spielte in großer Besetzung ein Stück aus Händels Wassermusik und aus Tschaikowskys „Schwanensee“. Ei-neue Orchestergruppe der Jahrgänge neun und zehn wurde von Tilman Strieder bei Melodien aus „Batman“ dirigiert. Lebhaften Applaus bekamen die Mädchen des Chors der Klassen sechs bis acht für „Halleluja“. Zusammen spielten die Juniorband und die Schulband mit der Hälfte der 130 Akteure, die auch beim Landeskonzert in Wiesbaden die Gesamtschule vertreten hatten. Die Schulband der Jahrgänge acht bis zehn glänzte mit einer breiten Palette von Stücken, die von den Ohrwürmern „Barbra Ann“ und „Mamma Mia“ bis zu lateinamerikanischer Musik reichten. Solopassagen meisterten Robin Strieder, Tilman Strieder und Jakob Schubert. Musik aus Senegal gab es bei einem gemeinsamen Auftritt der Schulband, der Streicher und des Chors sechs bis acht. Schließlich wollten der Applaus und die Zugabeforderungen kein Ende nehmen. Blumen zum Dank gab es für die Leiterinnen der Gruppen, die Lehrerinnen Cornelia Muth-Heldmann, Kerstin Böttcher und Karin Schmidt.

Die Diktatur des Augenblicks (hna, 08.06.2019)

Gesamtschüler erweiterten Canettis Stück „Die Befristeten“
Battenberg – 28 Jungen und Mädchen des Wahlpflichtkurses „Darstellendes Spiel“ der Gesamtschule Battenberg haben sich bei zwei Theaterabenden mit einem tiefgründigen und ernsthaften Thema auseinandergesetzt. Das Stück „Die Befristeten“ von Elias Canetti wurde von den Zehntklässlern umgestaltet und um aktuelle Bezüge erweitert. Nach sechs Monaten Beschäftigung mit dem Stoff im Unterricht bei Bettina Pasler setzten die jungen Leute das Werk emotionsstark in Szene. In einer fiktiven Gesellschaft herrscht die „Diktatur des Augenblicks“. Alle wissen von Geburt an, wann sie sterben werden. Überwacht und gelenkt wird dieses autokratische System vom übermächtigen Kapselan, der die positive Seite dieser Gesellschaft bedingungslos propagiert: Niemand muss sich vor Verbrechen, Gewalt, Unfällen, Krankheiten oder anderen Unwägbarkeiten fürchten. Obwohl jeder Mensch von Anfang an den genauen Zeitpunkt seines Todes kennt, beschäftigt sich das Stück mit den Konsequenzen, die solch ein Wissen für das Individuum und die Gesellschaft hat. Manche wägen sich in Sicherheit, andere zweifeln. Die Namen der Menschen sind Zahlen, die ihr festgelegtes zu erreichendes Ablebe-Alter bedeuten. 50 und ihre Freundin 42 hinterfragen das System kritisch, wobei 50 scheitert. Das Stück konfrontierte die Zuschauer in der vollbesetzten Burgberghalle mit vielen Fragen: Wie sähe unser Lebens aus, wenn wir von Beginn an wüssten, wann wir sterben? Wie würden unsere Mitmenschen reagieren? Canettis ursprünglicher Titel wurde erweitert: „Der Augenblick der Freiheit“. Aneinandergereihte Szenen mit vielen Dialogen folgten im Wechsel mit der Einspielung lauter, abrupt abbrechender Musik und Bewegungsszenen. Die Lichttechnik wurde optimal eingesetzt, indem sich während der Zwiegespräche Schattenrisse der handelnden Personen auf einer Leinwand abzeichneten und die Figuren vervielfältigten. Der Eindruck der Entindividualisierung wurde verstärkt durch einfarbige Kostüme. Erkenntnis des Stücks: Undemokratische Systeme bestehen trotz vieler Widerstände weiter. Es bedarf vieler Personen, die sich gegen Unrechtssysteme wehren – selbst dann, wenn sie dabei ihr Leben lassen.
Die Akteure: Friedrike Otto, Hannah- Maria Bauer, Mia Markus, Kaja Finkenberger, Ina Rachfahl, Bastian Briel, Medin Medin Jakupovic, Selina Görnandt, Lea Sophie Wagner, Philine Kwyk, Taya Otto, Humda Asjad, Frieda Specht, Nele Heck, Alena Oesterling, Felizia Wagner, Jeromy Feisel, Feroz Haydari, Emelie Stelter, Lea-Marie Loeber, Christian Hess, Paul Womelsdorf, Jana Jeide, Denise Langer, Fenja Schäfer, Lea Winter, Emilia Bode. Organisation: Letizia Schlarb, Lea Winter.

Vorstellung 1 (Donnerstag)

Vorstellung 2 (Freitag)

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